Das Online-Wettportal kann als Propaganda für Glücksspiele dienen. In der Tat ermutigen wir nicht zum Glücksspiel. Wir bemühen uns um objektive Bewertungen aller Online-Casinos und Sportwetten, damit Ihr Spielerlebnis Spaß macht und nicht zum Albtraum wird. Leider kann das Wetten aus verschiedenen Gründen aus dem Ruder laufen...
Wir haben Sie bereits darüber informiert, wohin Sie sich wenden können, wenn Sie ein Glücksspielproblem haben. Dieser Artikel richtet sich an alle Spieler, auch an diejenigen, die nur sporadisch wetten. Es lohnt sich zu wissen, wie Spielsucht entsteht und sich manifestiert und wie man sich selbst und anderen helfen kann.
Glücksspielsucht ist eine krankhafte Sucht nach Glücksspielen. Sie gehört zur Gruppe der Prozesssüchte. Diese so genannten Verhaltenssüchte (oder stoffungebundenen Süchte) stellen eine sehr heterogene Gruppe dar, was das Verhalten (den Prozess) betrifft, nach dem die Person süchtig ist. Der Mechanismus des Glücksspiels ähnelt beispielsweise dem der Internetsucht, aber auch dem der Sex-, Ess- oder Sportsucht.
Rauch- oder Alkoholsucht werden oft mit Glücksspiel in Verbindung gebracht, aber es handelt sich dabei um unterschiedliche Substanzsüchte. Diese Art von Sucht äußert sich durch das Bedürfnis, eine psychoaktive Substanz zu suchen und häufig zu konsumieren, weil sie im Körper pathologische Prozesse auslöst. Die Spielsucht ist so stark, dass sie in der Regel zu einer Persönlichkeitsstörung führt.
Wie bei jeder Sucht gibt es eine bestimmte Risikogruppe, die für das Glücksspiel "anfälliger" ist als andere.
Das sind junge, alleinstehende Männer in ihren Dreißigern. Empirischen Untersuchungen zufolge leidet etwa die Hälfte der pathologischen Glücksspieler an Depressionen.
Weitere Risikofaktoren sind:
Es gibt 1,6 Milliarden Menschen auf der Welt, die regelmäßig spielen. Aber 4,2 Milliarden spielen mindestens einmal im Jahr. Doch in den USA sind 10 Milliarden Spieler süchtig. Nevada ist am schlimmsten.
Die Prävalenz des pathologischen Glücksspiels ist in der Tschechischen Republik im europäischen Vergleich überdurchschnittlich hoch. 1,2 % der Tschechen können ihr Glücksspiel nicht kontrollieren. Allerdings gibt nur einer von fünf dies zu. In unserem Land wird etwa jeder zweite Glücksspieler geheilt.
Die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung in der Tschechischen Republik (60 % der Männer und 40 % der Frauen) hat mindestens einmal gespielt (einschließlich Lottogewinne).
Spielautomaten sind im Zusammenhang mit der Entwicklung der Spielsucht eindeutigam problematischsten. Einarmige Banditen bringen nicht nur bis zu 83 % der behandelten pathologischen Glücksspieler um ihr Geld. Überraschenderweise sind gerade Lottoscheine, die eine gesellschaftlich akzeptierte Form des Glücksspiels darstellen, mit einem höheren Suchtrisiko verbunden als beispielsweise Karten- oder Quotenwetten. Auch Bingo ist problematisch, allerdings mehr im Ausland.
Manche Menschen denken bei einem problematischen Spieler an jemanden, der eine große Summe Geld verloren hat. Es stimmt, dass Glücksspiel für jeden Menschen ein Problem darstellen kann. Geld durch Pech zu verlieren, ist ein Problem, aber nicht unbedingt eine Sucht. Es ist dasselbe wie z. B. beim Alkohol, der auch bei Menschen, die nicht süchtig sind, Probleme verursacht.
Die Sucht schleicht sich schleichend in das Leben eines Glücksspielers ein. Am Anfang stehen Visionen von einem großen Gewinn. Außerdem ist das Glücksspiel mit angenehmen Erfahrungen wie Aufregung, Entspannung und Spaß verbunden.
Wenn das Glück lächelt, kommt der Wunsch nach einem weiteren Gewinn auf. Wenn nicht, verheimlicht der Spieler den Verlust vor anderen oder behauptet sogar das Gegenteil.
Hoffnung und Optimismus werden früher oder später von dem (vergeblichen) Versuch abgelöst , mit dem Glücksspiel aufzuhören, da der Betroffene zu erkennen beginnt, dass die Gewinne niemals die Einsätze übersteigen werden. Leider kann er in diesem Stadium nicht mit dem Glücksspiel aufhören oder es zumindest regulieren.
Er prahlt nicht mehr mit seinem Glücksspiel, sondern verheimlicht es . Mit der Zeit ist er gezwungen, sich eine neue Geldquelle zu suchen, in der Regel sind das Kredite, aber auch kriminelle Aktivitäten. Es gibt immer noch verzweifelte Versuche, den Verlust des Glücksspiels mit noch mehr Glücksspiel zu kompensieren. An diesem Punkt handelt es sich bereits um pathologisches Glücksspiel.
Wenn der Betroffene keine professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, kommt es in der Regel zu Problemen mit der Familie und dem Gesetz, die zu einer strafrechtlichen Verfolgung und zur Ausgrenzung führen können.
Der Spieler flüchtet vor der bedrückenden Realität in weitere Glücksspiel- oder andere (meist stoffgebundene) Süchte. Selbstmordgedanken tauchen auf.
Der gesamte Zyklus dauert nur ein bis drei Jahre. Bei minderjährigen Spielern ist er oft noch kürzer.
Glücksspiel kann auch eine Form der Flucht vor der Realität sein. Die logische Voraussetzung dafür ist, dass der Spieler mit einer Krise in seinem Leben konfrontiert ist, z. B. mit Problemen am Arbeitsplatz. Die Beteiligung am Spiel wird so zu einer Bewältigungsstrategie zur Stressbewältigung, wenn auch zu einer höchst ineffektiven, da das Wetten die schwierige Situation nicht löst, sondern sie eher noch verschärft. Es handelt sich lediglich um eine Art emotionales Pflaster, das die Erfahrung vorübergehend verändert, so dass der Einzelne seine Sorgen vergisst.
Im Allgemeinen halten die "positiven" Auswirkungen des Glücksspiels nur während der ersten, optimistischen Phase des Glücksspiels an. Danach kehren sich die positiven Effekte ins Gegenteil um (z. B. führt die Flucht vor Problemen nicht nur zu Erleichterung, sondern auch zu mehr Problemen).
Eine weitere Motivation für exzessives Spielen ist es, sich von Gefühlen der Einsamkeit und Unerfülltheit zu befreien. In der Spielumgebung wird man automatisch Teil einer sozialen Gruppe (Gamer). In dieser Umgebung vermeidet er oder sie auch die Angst, die sich in der Interaktion mit anderen Nicht-Spielern einschleichen kann.
Während des Abstiegs in das pathologische Glücksspiel wird der "greifbare" große Gewinn zu einem unerreichbaren Traum. Insgesamt ist die Denkweise des Glücksspielers mit vielen Besonderheiten und unrealistischen Fantasien verbunden.
Die grundlegende Besonderheit des pathologischen Glücksspielers ist das Gefühl der Kontrolle über Gewinne (Verluste). Der Spieler lebt in der Illusion, dass Verluste nur das Ergebnis unglücklicher Umstände sind. In Wirklichkeit bleibt das Kasino auf lange Sicht im Vorteil.
Jeder so genannte knappe Verlust motiviert den Spieler, einen weiteren Dreh, ein Rubbellos oder eine Wette zu machen, denn "beim nächsten Mal muss es klappen". Fallen jedoch zum Beispiel 4 Jackpot-Symbole auf einem Spielautomaten mit fünf Walzen, ist der Gewinn so weit entfernt, als wäre kein einziges gefallen. Manche Spiele sind sogar so aufgebaut, dass sie den oft liebgewonnenen Eindruck eines knapp verpassten Gewinns vermitteln.
DieMentalität des Spielers ist durch eine Reihe von Fehlentscheidungen gekennzeichnet: "Ich habe so oft verloren, jetzt muss ich gewinnen."
Der gelegentliche Gewinn ist eigentlich ein Unglück, denn er nährt den Wahn, schnell reich zu werden. In der Regel gilt: Je mehr man gewinnt, desto mehr verliert man bei späteren Einsätzen. Der typische Satz "Ich höre auf, wenn ich viel Geld gewonnen habe" verdammt Sie daher zu endlosem Glücksspiel.
Je länger ein Spieler seine "Glücksspielkarriere" aufbaut, desto stärker hat er Je länger ein Spieler seine "Spielerkarriere" aufbaut, desto stärker ist das Gefühl, dass er weiter "bauen" und die "Arbeit" mit einem großen Gewinn abschließen muss. Wenn er nicht spielt, wird er von dem Gefühl geplagt, dass er etwas zu Ende bringen muss, um das "Werk zu vollenden".
Es kommt dem Automatenspieler gar nicht in den Sinn, dass er seine Zeit auch einem aufwendigeren, aber "nicht spielerischen" Spiel widmen könnte (z. B. World of Tanks oder sogar gewöhnlichen Supergames). Die Menschen in der Umgebung sehen das stundenlange Sitzen an einem Spielautomaten als langweilig, stereotyp und oft langweiliger als einen normalen Vollzeitjob. Der Spieler hingegen ist sich der Undankbarkeit und Sinnlosigkeit von "Kisten" nicht bewusst (und will es auch gar nicht sein).
Häufig wird auch davon ausgegangen, dass die betreffende Person am Spielautomaten gereift ist oder dass man mit einer der auf dubiosen Glücksspielportalen aufgeführten Top-Geheimstrategien das Casino überlisten kann. Manche Spieler glauben zum Beispiel auch an den Aberglauben über so genannte heiße und kalte Spielautomaten, wonach einige Spielautomaten manchmal überdurchschnittlich viel auszahlen.
Die Psyche eines pathologischen Spielers kann von dem Wahn beherrscht werden, dass alles verlorene Geld rechtzeitig zurückerlangt werden "muss".
Der problematische Spieler sieht sich in der Regel als "starkes Individuum", das "niemals darauf hereinfallen kann", und glaubt manchmal trotz der schwerwiegenden Folgen immer noch, dass er das Spiel unter Kontrolle hat. Wie bei Suchtmitteln ist es die Unterschätzung des Glücksspiels, die es gefährlich macht.
Ja. Und es ist nicht allzu schwer.
Zunächst einmal verliert der Betroffene das Interesse an der Familie und am Weltgeschehen, ebenso wie den Ehrgeiz und das Zeitgefühl. Er interessiert sich nicht für Designerkleidung, einen neuen Furo oder einen Luxusurlaub. Das Geld aus seinem Job will er nur noch in Glücksspiele investieren.
Er zieht sich allmählich in sich selbst zurück, leidet unter Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen. Ablenkbarkeit und Schlafstörungen sind ebenfalls häufig, ebenso wie das Erfinden von Ausreden für das Spielen und das Belügen seiner Familie, warum er heute Abend wieder das Haus verlassen muss.
Der Glücksspieler neigt dazu, seine finanziellen Probleme herunterzuspielen. Und das, obwohl er oft "gezwungen" ist, auf kriminelle Aktivitäten zurückzugreifen oder sein Eigentum oder das seiner Familie zu verkaufen.
Konkret zeigt der Glücksspieler dieses finanzielle Verhalten:
Wenn eine Person sozusagen dem Glücksspiel verfällt, gibt es in der Regel sichtbare Veränderungen im Erleben und Verhalten. Insbesondere:
Zusätzlich zu den Gewohnheiten, allgemeine Änderungen des Lebensstils:
Das Problem beim Umgang mit pathologischem Glücksspiel besteht darin, dass die dem Spieler nahestehenden Personen die Existenz des Problems nicht zugeben wollen.
Der Ansatz "abwarten und sehen, ob er das Haus tatsächlich verkauft, dann kümmere ich mich darum" ist ziemlich spät. Im Gegenteil, ein frühzeitiges Eingreifen ist der beste Weg, pathologisches Glücksspiel zu behandeln, und zwar am besten, wenn der Verdacht auf eine Sucht besteht. Der Betroffene wird sich nie selbst heilen können.
In der Regel werden die Verfahren, die bei der Behandlung von Substanzabhängigkeiten (Drogen, Alkohol usw.) eingesetzt werden, auch beim Entzug angewendet. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Kombination aus mehreren Methoden, wobei Entspannungstechniken eine zentrale Rolle spielen, da Glücksspiel mit Stress verbunden ist.
Der Therapeut sollte mit der Familie zusammenarbeiten und sicherstellen, dass sie die Behandlung überwacht. Der Betroffene wird versuchen, seinen Lebensstil zu ändern, einschließlich der Aufstellung eines Zahlungsplans und Maßnahmen zur Begrenzung des Zugangs zu Finanzmitteln. Motivationsschulung ist ein ebenso wichtiger Bestandteil.
In der ambulanten Behandlung spielt daher die Psychotherapie eine unverzichtbare Rolle, die beispielsweise auch versucht, Auslöser für das Glücksspiel zu identifizieren. Das Ziel der Therapie ist die vollständige Abstinenz.
Eine ambulante Gruppentherapie wird in der Tschechischen Republik nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Sie ist eher für eine langfristige ambulante Behandlung geeignet.
Erweist sich die Ambulanz als unzureichend wirksam, kann die Aufnahme in eine stationäre Einrichtung erfolgen. Es sei darauf hingewiesen, dass die stationäre Behandlung völlig freiwillig ist.
Ebenso wichtig ist es, daran zu denken, dass der Therapeut kein Zauberer ist, sondern nur ein Helfer und Führer. Die Schritte zur Bewältigung der Situation müssen von der Person selbst unternommen werden. Die Überwindung des Problems ist schwierig, aber möglich.
Zunächst einmal muss der Spieler zugeben , dass er ein Problem hat. Dies mag trivial erscheinen, ist aber in Wirklichkeit der schwierigste Schritt im gesamten Behandlungsprozess. Der Anfang ist am schwierigsten.
Dann beginnt die Person allmählich zu erkennen, was sie das Glücksspiel gekostet hat. Er beginnt, mit einem "klaren Kopf" zu denken und dem Drang zum Spielen zu widerstehen. Später versucht er, seine Beziehungen zu verbessern, seine Schulden zu begleichen, sich (mit legalen Mitteln) zu finanzieren usw.
Der Prozess der Wiedereingliederung in die Gesellschaft und das normale Leben ist in der Regel sehr komplex: sowohl wegen der Schuldenspirale als auch wegen der fehlenden sozialen Unterstützung (der Spieler verliert in der Regel Familie und Freunde).
Die Behandlung von Spielsucht wird von der Versicherung übernommen. Es ist wichtig zu beachten, dass ein ehemaliger Glücksspieler nicht wieder mit dem Glücksspiel beginnen darf, da er sonst wieder in die Spielsucht zurückfällt, so wie ein genesener Alkoholiker nicht trinken darf.
Glücksspiel mag wie ein harmloser Zeitvertreib erscheinen. Es kann sich jedoch sehr schnell zu etwas auswachsen, das sich kaum noch kontrollieren lässt.
Pathologisches Glücksspiel kann mit verschiedenen Methoden diagnostiziert werden, unter anderem mit einem Fragebogen zur Selbsteinschätzung. Im Folgenden finden Sie einen Fragebogen von Gamblers Anonymous. Der Befragte antwortet mit "Ja" oder "Nein", je nachdem, was der Wahrheit näher kommt. Ein Befragter gilt als pathologischer Spieler, wenn er mindestens 7 Fragen mit "ja" beantwortet.
Es sei darauf hingewiesen, dass es weiterführende Fragebögen gibt, in denen der Spieler beispielsweise sein Verhalten auf einer Skala von eins bis vier einstuft(Problem Gambling Severity Index).
Pathologisches Glücksspiel ist relativ unauffällig, aber dennoch schädlicher, als viele in der Öffentlichkeit glauben. Obwohl es keine chemischen Schäden in Form von Suchtmitteln gibt, die in den Körper gelangen, hat das Glücksspiel finanzielle, soziale, gesundheitliche und emotionale Folgen.
Mit anderen Worten: Das Glücksspiel wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Die süchtige Person verliert allmählich die Selbstkontrolle, und eine Reihe von Fehlentscheidungen führt sie in der Regel an den Rand der Gesellschaft. Hier wird er oder sie von Schuldgefühlen geplagt und durch die Sucht zu kriminellen Handlungen getrieben. Die Situation gipfelt oft in einem Selbstmordversuch.
Wir haben bereits einige der Folgen des pathologischen Glücksspiels skizziert. Betrachten wir dieses Thema nun etwas ausführlicher.
Niemand möchte in ein problematisches Glücksspiel verfallen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Glücksspiel außer Kontrolle gerät, sollten Sie Hilfe suchen, bevor sich das Problem verschlimmert. Eine Form der Hilfe sind virtuelle Glücksspielblocker.
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