Die Rosol-Affäre. Wollte er zu viel Geld oder war es etwas anderes?

Luboš Řepa

Luboš Řepa

Die Rosol-Affäre. Wollte er zu viel Geld oder war es etwas anderes?


Es ist erst wenige Tage her, dass die Affäre um den tschechischen Tennisspieler Lukas Rosol aufflog. Er forderte angeblich eine unangemessene finanzielle Entschädigung für die Vertretung der Tschechischen Republik beim Davis Cup. Er bekam sie nicht und spielte nicht für die Nationalmannschaft. Der Tennisspieler selbst verteidigt sich, dass sich die ganze Affäre anders abgespielt habe.

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Kaderkos Version

Der ganze Skandal flammte nach der Aussage des Präsidenten des Tennisverbands Ivo Kaderka auf. Er behauptet, dass Lukáš Rosol keine ausreichenden finanziellen Voraussetzungen für die Teilnahme am Davis Cup hatte. Der 36-jährige Rosol, der fünftplatzierte tschechische Tennisspieler, hätte nach den ITF-Regeln für seine Teilnahme am Davis Cup eine Prämie von 34.000 Euro erhalten müssen. Der Tennisspieler selbst forderte jedoch 81.000 Euro. Der Verband bot dem ehemaligen Weltranglisten-26. einen Kompromiss in Höhe von 50 000 Euro an, doch auch mit diesem Vorschlag scheiterte er und Rosol wurde nicht in das Davis-Cup-Team aufgenommen.

"Der Kerl hat es so aufgefasst, dass er unsere Youngsters dazu zwingen wollte, zuzustimmen, dass die Nummer zwei des Teams, Tomas Machac, etwa sechzigtausend haben würde. Und er, der vielleicht in Innsbruck in die Straßenbahn steigen konnte, aber sicher nicht auf den Platz, wollte 81 Tausend Euro. Ich habe noch nie etwas Absurderes bei Mannschaftswettbewerben gesehen, dass der dritte Ersatzspieler zwei Millionen Kronen pro Woche für nichts verlangt", zitiert die Website Hospodářské noviny den Präsidenten des Tennisverbandes, Ivo Kaderka.

Rosol wehrt sich gegen die Vorwürfe

Die ganze Affäre, die innerhalb weniger Augenblicke enorme Ausmaße annahm, ließ Lukáš Rosol nicht kalt und er verteidigte die Anschuldigungen des Präsidenten des Tennisverbands über seinen Anwalt. In seiner Erklärung sagt er, dass er die gemeinsame Vereinbarung respektiert und sogar drei verschiedene Vertragsentwürfe auf Wunsch von Herrn Kaderka unterschrieben habe. Rosol soll Kaderka daraufhin eine Textnachricht geschickt haben, in der er das Verhalten des Verbandspräsidenten als erpresserisch bezeichnete.

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Jaroslav Navrátil, der Kapitän des Davis-Cup-Teams, gab ebenfalls einen interessanten Kommentar zu der ganzen Affäre ab. Er sagte, es sei traurig, dass es Rosol mehr um Geld als um Repräsentation gehe. Er betrachtet seine Karriere in den Nationalfarben wegen dieses Falles als beendet. Diese Aussage zeigt auch, auf welcher der beiden Seiten die Wahrheit wohl liegt.