Fußballvereine gaben letztes Jahr 4,86 Milliarden Dollar aus

Roman Mráz

Roman Mráz

Fußballvereine gaben letztes Jahr 4,86 Milliarden Dollar aus


Laut dem Jahresbericht des Weltfußballverbands FIFA gaben die Vereine 750 Millionen Dollar weniger aus als im Jahr 2020. Die Vereine der englischen Premier League investierten das meiste Geld in Transfers, nämlich 1,386 Millionen Dollar. In der Statistik sind 4.544 Vereine aus 185 Fußballwettbewerben weltweit erfasst.

Ein Rückgang um ein Drittel im Vergleich zu 2019

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatten wir dagegen ein Rekordjahresfinanzvolumen für Fußballtransfers. Das war im Jahr 2019 , und damals gaben die Vereine rund 7,35 Milliarden Dollar aus. Das ist ein Rückgang um 33 % in zwei Jahren. Das Coronavirus war den allermeisten Menschen und Fußballvereinen noch völlig unbekannt. Seitdem sind die Ausgaben für Spielertransfers stetig zurückgegangen. Vergleicht man jedoch die Gesamtzahl der jährlichen Transfers für 2019 und das letzte Jahr, kommt man auf eine ähnliche Zahl - etwas mehr als 18.000 Transfers in beiden Jahren. Lediglich die Beträge, die die Vereine in einzelne Spielertransaktionen investieren, sind geringer. Das ist verständlich. In einer Zeit, in der immer wieder Stadien ganz oder teilweise geschlossen werden oder sogar ganze Wettbewerbe wegen der Pandemie ausgesetzt werden, müssen die Vereine sparen.

Die größten Ausgaben wurden auf den Inseln getätigt

Betrachtet man die teuersten Transfers des letzten Jahres, so steht der Wechsel von Romelu Lukaku von Inter Mailand zu Chelsea London an erster Stelle. Der englische Großklub schickte 97,5 Millionen Pfund für den belgischen Torjäger nach Italien. Auch der zweite Platz gehört dem Team von der britischen Insel. Manchester United kaufte den Mittelfeldspieler Jadon Sancho für 73 Millionen Pfund von Borussia Dortmund. Und es war United, das im vergangenen Jahr den großzügigsten Kaufpreis zahlte. Chelsea und RB Leipzig folgten auf den Plätzen hinter United. Leipzigs deutscher Rivale Bayern München schaffte es übrigens nicht einmal unter die Top 20. Die meisten Transfers betrafen junge Spieler im Alter zwischen 18 und 23 Jahren. Die Vereine gaben über 2,8 Milliarden Dollar für diese Spieler aus.