Die Arizona Coyotes haben Winnipeg mit 1:0 besiegt, was vor allem dem tschechischen Torwart Karel Vejmelka zu verdanken ist. Er bestritt sein 14. Spiel in dieser Saison und war nur drei Schüsse davon entfernt, den Rekord von Thatcher Demko zu brechen.

Winnipeg konnte nicht einmal 46 Schüsse auf Vejmelka abgeben.

Es gibt wahrscheinlich nicht viele Spiele in der Geschichte, in denen die siegreiche Mannschaft während des gesamten Spiels nur fünfzehn Schüsse abgeben musste. Das ist ein Durchschnitt von fünf Schüssen pro Drittel. Diesmal hat es für Arizona gegen Winnipeg gereicht. Auf der anderen Seite bereiteten die Jets eine buchstäbliche Kanonade gegen Vejmelka vor, indem sie den tschechischen Torwart mit 46 Versuchen bedrängten. Doch Vejmelka war unschlagbar und hatte den Hauptanteil am Sieg seiner Mannschaft. Auch Coyotes-Trainer Andre Turigny lobte ihn: "Gott sei Dank hatten wir Vejmelka", der sich natürlich über seine Leistung freute: "An so einen Start hätte ich nicht geglaubt, von so etwas habe ich nur geträumt. Es ist immer noch unwirklich für mich. Ich genieße jede Minute, ich versuche, 100 Prozent zu geben und der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen", lobte er auch das Spiel seiner Mannschaftskameraden, die seiner Meinung nach gut gespielt und viele Schüsse abgewehrt haben.

Nur noch drei Paraden vom Rekord entfernt

Mit dieser Leistung stellte er auch fast einen Rekord für die meisten Paraden auf. Nur Thatcher Demko schaffte es, bei seinem ersten Nuller mehr Pucks zu fangen, 48 um genau zu sein. Das war letztes Jahr in den Playoffs. In der regulären Saison liegt Vejmelka jedoch bereits gleichauf mit Dan Bouchard auf dem ersten Platz. Den tschechischen Rekord für die meisten Paraden ohne Gegentor hält kein Geringerer als Dominik Hasek. Er gab 1994 gegen die New Jersey Devils 70 Schüsse ab.

Die zukünftige Nummer eins der Coyotes?

Es scheint, dass der ehemalige Torwart der Brno Komets seine Chance ergriffen hat. Arizonas Nummer eins Carter Hutton fällt mit einer Verletzung aus, und obwohl dies erst derzweite Sieg von Vejmelka ist, bekommter mehr Chancen im Tor als sein Konkurrent Scott Wedgewood. Andererseits gehört Arizona definitiv nicht zu den Favoriten in der Western Conference der NHL und es wird nicht erwartet, dass es viele Spiele gewinnt. Deshalb könnte man Vejmelka auch weiterhin das Vertrauen schenken und sich vielleicht sogar zur Nummer eins hocharbeiten.