Zweite Medaille für die Tschechische Republik! Eisschnellläuferin Sáblíková holt Bronze auf der 5 km-Strecke

Roman Mráz

Roman Mráz

Zweite Medaille für die Tschechische Republik! Eisschnellläuferin Sáblíková holt Bronze auf der 5 km-Strecke


Martina Sáblíková gewann die Bronzemedaille im 5.000-Meter-Lauf, nachdem sie im 3.000-Meter-Lauf den vierten Platz belegt hatte. Die tschechische Eisschnellläuferin gewann damit ihre siebte Medaille bei den Olympischen Spielen. Für die tschechische Olympiamannschaft ist es nach dem Gold von Ester Ledecka bereits das zweite Edelmetall in Peking.

Tolle Zeit gegen Japan und Drama bis zum letzten Lauf

Für Martina Sáblíková war das Schicksal nicht sehr günstig. Sie fuhr mit der Japanerin Misaki Oshigiri, die nicht zu den schnellsten Eisschnellläuferinnen gehört, so dass klar war, dass sich die tschechische Nationalmannschaft allein zur Medaille vorarbeiten musste.

Zu dem Zeitpunkt, als Sáblíková sich auf ihren Start vorbereitete, lag die Russin Natalia Voronina mit einer Zeit von 6:56,99 in Führung. Von den ersten Runden an war klar, dass Sáblíková ein hohes Tempo anschlug und die Laufzeiten zeigten, dass sie unter 6:50 Minuten bleiben konnte. Bei ihrem letzten Rennen über diese Distanz in Stavanger beim Weltcup war sie fast 10 Sekunden langsamer. Als sie auf der letzten Runde die Ziellinie überquerte, stoppte der Zeitnehmer schließlich bei einer tollen Zeit von 6:50,09.

Quelle: sport.cz

Am meisten beeindruckt waren die tschechischen Fans im allerletzten Lauf des Rennens, in dem sowohl Schouten als auch die Italienerin Lollobrigida bis etwa zur Hälfte des Rennens auf den Zwischenzeiten besser waren. Dies hätte für den tschechischen Eisschnellläufer wieder den vierten Platz bedeutet, da der Kanadier Weidemann noch schneller war als der Tscheche. Doch die Italienerin konnte das Tempo nicht mitgehen, fiel nach und nach zurück und kam mit weniger als zwei Sekunden Rückstand auf Sáblíková ins Ziel.

Für Martina Sáblíková ist es die siebte Medaille bei Olympischen Spielen. Sie hat drei Goldmedaillen (2x Vancouver, 1x Sotschi), zwei Silbermedaillen (Sotschi und Pyeongchang) und zwei Bronzemedaillen (Vancouver und Peking). Sie nahm auch an den Olympischen Spielen 2006 in Turin teil, belegte dort aber auf der gleichen Strecke wie bei ihrer diesjährigen Bronzemedaille in Peking nur den vierten Platz.

Endstand des 5.000-Meter-Rennens der Frauen:

1. Schouten (Niz.) 6:43,51, 2. Weidemann (Kan.) 6:48,18, 3. Sáblíková (CZ) 6:50,09, 4. Lollobrigida (It.) 6:51,76, 5. Wiklund (Nor.6:56,34, 6. Voronina (Rus.) 6:56,99, 7. In'T Hof (Niz.) 6:59,77, 8. Oshigiri (Jap.) 7:01,17, 9. Zujeva (Bel.) 7:02,91, 10. Horikawa (Jap.) 7:06,92.