Den Sieg mit einem Bier direkt auf dem Platz runterspülen? Kein Problem für Kyrgios

Roman Mráz

Roman Mráz

Den Sieg mit einem Bier direkt auf dem Platz runterspülen? Kein Problem für Kyrgios


Nick Kyrgios, das freche Kind des australischen Tennissports, versteht es, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. In der ersten Runde der Australian Open gewann er gegen Liam Brody aus Großbritannien und feierte seinen Sieg mit einem Bier auf dem Platz, das ihm ein Zuschauer anbot.

Bei Nick Kyrgios ist es kompliziert. Er sollte ein Generationstalent sein, das das Potenzial hat, unter die Top 5 zu kommen, und das auch den Triumph eines Grand-Slam-Turniers erreichen wird. Die meisten Spieler spielen nicht gerne gegen ihn, zum einen wegen seiner eigenartigen und für manche unruhigen Art, zum anderen aber auch, weil Kyrgios verdammt gut Tennis spielen kann - wenn er es will. Die Nummer eins der Tenniswelt, Novak Djokovic, könnte zum Beispiel eine Geschichte erzählen. Er hat in zwei Matches gegen den Australier noch keinen Satz verloren. Die Nummer drei der Welt, Alexander Zverev, hat Kyrgios in nur drei von neun Matches geschlagen. Und so könnte man mit Medvedev, Tsitsipas und anderen Spielern weitermachen. Kurzum: Wenn Nick Kyrgios gut schläft, kann er jeden auf der Welt schlagen.

Kyrgios' Aufschlag von unten zwischen die Beine im Erstrundenmatch der Australian Open:

Das Problem bei ihm ist, dass er gegen schwächere Spieler oft Probleme hat, sich zu motivieren und nicht immer mit 100 % ins Match geht. In der ersten Runde der Australian Open gegen Liam Broady war das jedoch nicht der Fall. Kyrgios gewann überzeugend mit 3:0 in Sätzen und unterhielt die Zuschauer und die Fans am Fernseher, indem er zum Beispiel zwischen den Beinen servierte oder mit Bier auf seinen Sieg anstieß. Ja, Sie haben richtig gelesen. Nach dem Ende des Matches wollte Kyrgios seinen Fans Autogramme geben, als ihm ein Zuschauer sein Bier anbot und... nach kurzem Zögern überkam den Australier offenbar der Durst und er nahm einen Schluck. So ist Kyrgios nun einmal. Ein großartiger Tennisspieler, aber auch ein Unterhalter und ein Spieler, der sich um nichts zu sehr sorgt.

Kyrgios hat die Einladung auf ein Bier nicht ausgeschlagen: