Die Slawen treffen im Conference-Viertelfinale auf einen Gegner, den sie nicht wollten


Die Auslosung des Viertelfinales der Conference League am Freitag in Nyon hat ergeben, dass Slavia Prag auf Feyenoord Rotterdam treffen wird. Damit werden die Herbst-Gruppenspiele gegen die niederländische Mannschaft wiederholt. Das erste Spiel wird am 7. April in Rotterdam ausgetragen, das Rückspiel in Prag ist eine Woche später geplant.

Feyenoord hat im Herbst seine Stärke gezeigt

Man kann sagen, dass die Auslosung der letzten Runden der Conference League zu Gunsten der Slawen ausfiel. Vor der Auslosung der ersten K.o.-Runde äußerte Trainer Trpišovský den Wunsch, gegen Fenerbahce Istanbul zu spielen, was er schließlich auch erfüllte. Als dann der LASK Linz im Achtelfinale gegen Slavia ausgelost wurde, war dies bei allem Respekt für die Österreicher einer der akzeptabelsten möglichen Gegner im Pool. Zum dritten Mal war das Glück nicht auf Seiten von Slavia. Oder besser gesagt, Feyenoord wurde von den Slawen selbst vor der Auslosung nicht gewünscht.

Und das ist kein Wunder. In zwei Herbstspielen in der Conference League bekamen sie die Stärke des niederländischen Vereins zu spüren. Slavia holte nur einen Punkt und kassierte vier Gegentore. Feyenoord hat die gesamte Gruppe ohne eine einzige Niederlage gewonnen. Die Slawen wissen sehr wohl, was für ein Gegner auf sie zukommt, aber sie werfen nicht das Handtuch, wie man an ihren Reaktionen sehen kann.

"DasPositive daran ist, dass wir das Rückspiel zu Hause bestreiten und unseren Gegner genau kennen. Wir wissen, worauf wir uns einlassen. Feyenoord hat keine personellen Veränderungen vorgenommen, wir haben das Material aus den beiden Herbstspielen. Wir wissen, wie schwer der Gegner sein wird" - Trainer Jindřich Trpišovský

"Es ist einsehr starker Gegner, aber vielleicht ist es ein Vorteil, dass wir schon wissen, was uns erwartet, wir haben es erlebt" - Mittelfeldspieler Ivan Schranz

Ein Zusammenschnitt des Herbstspiels von Slavia bei Feyenoord:

Erreicht Slavia das erste Finale überhaupt?

Sollte Slavia an den Niederländern vorbeiziehen, würden die Prager im Halbfinale auf Olympique Marseille/PAOK Thessaloniki treffen. Bei diesem möglichen Doppelspieltag würde Slavia am 28. April zu Hause antreten.

Das Finale der Conference League ist dann für den 25. Mai in Tirana, Albanien, im 21 690 Zuschauer fassenden Nationalstadion angesetzt. Es wird das erste Endspiel dieses neu gegründeten Fußballwettbewerbs sein, und sollten die Slawen das Finale erreichen, würden sie die Meisterschaft gewinnen.Sie würden sowohl die tschechischen Fußballfans als auch ihren kranken Chef Jaroslav Tvrdík für sich gewinnen können. Außerdem würden sie auch dem nationalen Koeffizienten erheblich helfen. Glauben Sie, dass die Prager Mannschaft genug Qualität hat, um das Finale in Tirana zu erreichen?

Die Auslosung der Viertelfinalspiele der Conference League (7. und 14. April):

Feyenoord Rotterdam - Slavia Prag

Olympique Marseille - PAOK Thessaloniki

Bodö/Glimt - AS Rom

Leicester - PSV Eindhoven